Abschlussexkursion der VAM e.V. 2025
Nach einer kurzen Begrüßung begaben sich die Exkursionsteilnehmer schnell in die nebelverhangenen Wälder, um dort nicht nur Schutz vor Wind und Regen zu finden, sondern auch, um zu schauen, welche Pilze sich nach dem Regen der letzten Wochen hervorgewagt hatten.

Ziel waren vor allem nur der Pfarrwald und die dazugehörigen Pfarrwiesen, denn die Exkursion fand zeitgleich mit einer Treibjagd im angrenzenden Waldgebiet des Staatsforstes statt. Das Bellen der Jagdhunde und gelegentliche Schüsse begleiteten uns auf unserem Weg und erinnerten daran, dass in die Natur von menschlicher Seite doch auch mitunter regulierend eingegriffen werden muss.


Gegen 12:00 Uhr trafen die Teilnehmer in kleinen Gruppen im Vogtländischen Freilichtmuseum Landwüst ein. Dort empfingen uns die engagierten Museumsmitarbeiter mit Getränken und einem kleinen Imbiss, wofür wir an dieser Stelle herzlich danken möchten.

In der extra leicht beheizten Kulturscheune konnten wir die gesammelten Pilze auf Tischen auslegen. Dies bot die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen zu den verschiedenen Pilzarten zu stellen. Insgesamt kamen fast 100 verschiedene Pilzarten zusammen, was alle Teilnehmer und Besucher sichtlich erstaunte. Neben den üblichen Speisepilzen in überschaubarer Menge waren etliche holzbewohnende Arten zu finden, u.a. neben Schwefelköpfen, Stockschwämmchen und Hallimasch auch der sehr giftige Nadelholz Häubling, Zitterzahn, Sparriger Schüppling und viele Porlinge. Nebelkappen bildeten beeindruckende Hexenringe, ebenso Violette Rötelritterlinge. Die Vielfalt der Pilze war für alle wieder ein eindrucksvolles Zeugnis für die Biodiversität in unseren Wäldern.
Text: B. Gerischer
Fotos: A. Jenett, T. Walther, E. Sommer