August-Exkursion

Der Organisator, Pilzberater Jochen Michael, gab eine Einführung zum Waldgebiet. Der Name der Gaststätte deutet auf Torfgewinnung hin, die vom 18. bis ins 20. Jh. betrieben wurde. Mooren kommt als CO2–Speicher enorme Bedeutung zu, und so wurde das gesamte Gebiet 1995 als NSG "Heide und Moorwald am Filzteich" unter Schutz gestellt. Der Hartmannsdorfer Forst liegt nördlich der Eibenstocker Talsperre, zwischen dem Filzteich bei Schneeberg, Hartmannsdorf und Lindenau.

Obwohl es genügend geregnet hatte und das moorige Gebiet von Natur aus recht feucht ist, wurden wider Erwarten relativ wenige Pilze gefunden.

Dennoch konnten insgesamt 66 Arten sicher bestimmt werden. In großen Mengen waren Perlpilze (Amanita rubescens), Fuchsige Scheidenstreiflinge (Amanita fulva) und Gallenröhrlinge (Tylopilus felleus) zu finden. Speisepilzsammler konnten ihre Körbe unter anderem mit einigen Steinpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen, Speisetäublingen und Pfifferlingen füllen.

Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius)

Geselliger Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella)

Gemeines Fadenkeulchen (Stemonitis axifera)

Maggipilz (Lactarius helvus)

Roter Heringstäubling (Russula xerampelina)

Mohrenkopfmilchling (Lactarius lignyotus)

Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare)

Ein Steinpilzopa von beachtlicher Größe...

Nach einem leckeren Mittagessen in der Gaststätte wurden die Funde bestimmt und notiert. Sie werden im Mykis-Programm von Sachsen registriert. Einige attraktive Exemplare wanderten zur Pilzausstellung in der „Dänkritzer Schmiede“ bei Neukirchen.

 

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