Juliexkursion
Das Exkursionsgebiet befindet sich in einer außerordentlich reizvollen Gegend des Oberen Vogtlandes nach dem Ortsausgang von Erlbach in Richtung Klingenthal. Der Schwarzbach hat ein tiefes Tal in den Schluffschiefer gegraben und recht steile Hänge hinterlassen, die deshalb der rigorosen Aufforstung mit Fichte im 19. Jh. entgingen. Geblieben ist ein ursprünglicher Buchen-Höhenkiefer-Fichten–Tannenwald, der 1961 unter Schutz gestellt wurde – NSG „Landesgemeinde“. Der Hedwigsruhweg führte etwa zwei Kilometer aufwärts bis zu einer Höhe von fast 690m/NN. Von dort gelangten wir wieder ins Tal zum Hinteren Floßteich und parallel zur Straße auf dem VPW zurück zum Treffpunkt.
Die 21 VAM – Mitglieder und drei Gäste konnten trotz der zurückliegenden trockenen Zeit 51 Großpilzarten und 18 parasitische Kleinpilze auf Pflanzen feststellen. Die Auswertung fand im Rahmen der Einkehr im „Erlbacher Brauhaus“ statt. Wie auch in anderen Gebieten dieses Jahr sehr häufig, konnten Brätlinge und Pfifferlinge als Speisepilze verwertet werden. Die Bestimmung von 13 Täublingsarten löste einige Diskussionen aus. Die Funde werden ans Mykis-Programm von Sachsen gemeldet.
Einführung zum Exkursionsgebiet durch unseren stellvertretenden Vorsitzenden Lothar Roth
Rosshaarschwindling (Gymnopus androsaceus)
Gemeiner Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum)
Hinterer Floßteich
Unsere Anne im Einsatz...
Hier ein paar Ergebnisse von Annes Fotografie - Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) mit Guttationstropfen.
Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)
Echtes Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis)
Frauentäubling (Russula cyanoxantha) mit den Plagegeistern dieses Sommers Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris)
Samtfußkrempling (Tapinella atrotomentosa)
Breitblättriger Rübling (Megacollybia platyphylla) Danke Achim ;)
Text: B. Gerischer und S. Heymann
Fotos: A. Baumgärtel, S. Heymann, C. Rudolph